Der Burgenländisch-Ungarische Kulturverein (BUKV) stimmt mit dem traditionellen Eierschreiben auf das Osterfest ein. Am Karsamstag, den 19. April, fand im Clubhaus in Unterwart ein Workshop für Kinder statt.
Die Volkstanzgruppe Virgonc des BUKV organisiert seit Jahren den Workshop in erster Linie für Kinder und SchülerInnen mit dem Ziel, diese Tradition an die nächste Generation weiterzugeben. Die Technik hat Marianne Seper, Organisatorin des Workshops und Leiterin der Ungarischen Volkstanzgruppe Virgonc vor mehr als 15 Jahren von Frauen in Siget in der Wart gelernt und gibt ihr Wissen Jahr für Jahr an die Kinder weiter.

Es gibt unzählige Traditionen rund um das Osterei, nicht nur in den von Ungarn bewohnten Gebieten. Bei den Burgenlandungarn ist es zudem üblich, Eier zu „schreiben”. In Siget in der Wart gibt es immer noch Frauen, die sich in der Fastenzeit gerne treffen und gemeinsam Ostereier „schreiben“. Das Besondere an diesem Osterbauch ist, dass innerhalb der Familien eigene Motive von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die traditionellen Muster sind meist von der Natur inspiriert, so sind zum Beispiel Blumen und Tannenzweige sehr beliebt.



Vor dem Färben wird mit einem speziellen Schreiber geschmolzenes Bienenwachs auf die Eier aufgetragen. Nachdem das Wachs fest geworden ist, werden die Eier kalt gefärbt und schließlich wird das Wachs mit einem erhitzten Tuch von den Eiern abgewischt.
Die nächste Veranstaltung des BUKV findet bereits am 10. Mai statt, eine gemeinsame Muttertagsfeier in Siget in der Wart für die TeilnehmerInnen der Kinderkurse des Vereins.
Text, Fotos: BUKV