Als besondere Ausgabe der diesjährigen Pannonischen Kulinarischen Reihe organisierte der Ungarische Kulturverein Burgenland (BMKE) eine ganztägige Busreise zum Kürbisfest in die ungarische Wart/Őrség. Kulinarische Köstlichkeiten, das Freilichtmuseum in Pityerszer und spezielle Kürbisköstlichkeiten wurden im gastronomischen Programm nicht ausgelassen. Neben den Skanzen fand ein Bauernmarkt statt und die Besucher konnten beim traditionellen Rösten von Kürbiskernöl zusehen.
Dreißig Personen aus Oberwart und Siget in der Wart machten sich auf den Weg nach Szalafő und Pityerszer, um das Volkskunst-Denkmal-Ensemble der ungarischen Wart zu besuchen. Kürbispálinka, Kürbisschnecken, ein 500 kg schwerer Riesenkürbis und burgenländische Ungarn beim Kürbisfest in der ungarischen Wart: Die Reise führte die Teilnehmer des vom Burgenländisch Ungarischen Kulturvereins organisierten Ausflugs durch Szentgotthárd, über die sanften Hügel der Wart bis nach Szalafő, und Pityerszer – neben dem Freilichtmuseum gab es einen Bauernmarkt mit verschiedensten Honigsorten, Kürbiskernöl, Strudelvariationen und eine traditionellen Kürbiskernölröstung. Das Programm wurde mit einer geführten Besichtigung des Skanzens fortgesetzt.
Das Besondere an diesem Museumsensemble ist, dass sich die bis zu 300 Jahre alten Gebäude noch immer an ihrem ursprünglichen Platz befinden. Sowohl die sogenannten „szer” (dt. „-trum”) Siedlungsformen als auch einige Dialektwörter kamen der burgenländischen Reisegruppe bekannt vor, sind die Regionen der Oberen und der Unteren Wart doch historisch und geografisch eng miteinander verbunden. Wie im Burgenland leben auch in der Unteren Wart Nachkommen der ehemaligen Grenzwächter.
Das Programm wurde mit einem Mittagessen in Őriszentpéter fortgesetzt und den Nachmittag verbrachte die Gruppe auf dem Markt, wo neben den handwerklichen Produkten auch die Köstlichkeiten des Bauernmarktes die Besucher anlockten, während sich auf der Bühne Volkstanzvorführungen und Konzerte abwechselten. Auch ältere Menschen und Familien mit kleinen Kindern fanden am Nachmittag ihr Vergnügen. Am Eingang zur Reformierten Kirche lockten zwei Riesenkürbisse des Landwirts Ádám Vajda aus Szakonyfalu die Besucher an, der eine – offensichtlich der größere – wog 555,5 Kilo. Auf dem Kürbisfest herrschte reges Treiben, wobei das Kürbisschnitzen besonders beliebt war.
Der letzte Termin der heurigen Pannonischen Kulinarikreihe findet am 21. Oktober im Clubhaus in Unterwart statt, wo Sommelier László Wawrszák neben einem mehrgängigen Menü auch passende Weine zum Essen kredenzt. Der BUKV freut sich auf Ihre Anmeldungen unter office@bukv.at.
Artikel und Fotos:
Burgenländisch-Ungarischer Kulturverein